Text Matthias Penzel // Fotos Castrol
WAS MAN FÜR AUFMERKSAMKEIT NICHT ALLES TUT. EINE WERBEAGENTUR HAT CASTROL DAZU ÜBERREDET, UNWEIT VON HOLLYWOOD EINEN FILM ZU DREHEN … DER AUS WIRKLICH JEDER PERSPEKTIVE ABGEDREHT IST, WAR UND BLEIBEN WIRD
Alle Autohersteller reden über Connectivity. Traditionsmarken wie Jaguar ganz genauso wie Apologeten von selbstfahrenden Autos. Fortschritt durch Technik war gestern, die Zukunft gehört denen, die sich auf Technologien konzentrieren. Möglichst cutting-edge, messerscharf, ganz nah dran an Innovationen. Die Klassiker und Wegweiser, über die man im Jahr 2025 staunen wird, werden die sein, die aktuelle Digital-Technologien mit nach-wie-vor coolen Kraftfahrzeugen kombinieren. Wenn Mini sein Head-up-Display damit bewirbt, dass man fährt »wie ein Jetpilot«, dann ist die Message so cool, aber auch so alt wie die Diagonalgurte, die Porsche »nach Flugzeugbauart« ab 1957 im 356 angeboten hat. Ob der Gurt für Sicherheit sorgt, wurde noch zwanzig Jahre später diskutiert.
Analog dazu mag mancher die neusten Konzepte und Innovationen für bloße Gimmicks halten. Ob sie als Flops in Sackgassen verenden – wie der wegweisend revolutionäre Tucker oder das E-Auto von Lohner-Porsche – zeigt am Ende nur die Zeit . Was geht hier also ab, worum geht es? Öl ist ja nix Neues, schon in der Bibel taucht es hunderte Male auf. Nicht ätherische, sondern Mineralöle sind etwas jünger – und als Schmierstoff essenziell. Castrol geht in seinen Labors und auf Rennstrecken seit über 100 Jahren bis an die Grenze – und weiter –, um Schmierstoffe zu verbessern. Dass man dieses Living on the Edge für das neueste Produkt Castrol Edge adäquat bewerben will, ist logisch. Für den zweiten Teil der »Titanium Challenge« ging es jüngst nach Kalifornien – zum driving on the edge.
Die Mission: Weltklassefahrer, in der Formula D mehrfach ausgezeichnet für »Best Personal Style«, 2011 auch als »Hardest Charging Driver«, begibt sich in seinen Mustang. Anstelle eines Helms setzt er sich ein Head-Mounted Display auf den Kopf. Von Oculus Rift. Wer jetzt nicht seine Kinder oder einen Hacker dazu befragen kann: Der Fahrer kann nun nicht sehen, was in der Realität los ist, sondern nur das, was auf einem extrem großen Sichtfeld eingespielt wird. Szenario wie aus einem Computerspiel. Ultra schnelle Bewegungssensoren erfassen, wie er sich am Rand des Wirklichen – in der Virtual Reality – bewegt.
Für die Challenge im Dunkeln begaben sich in absoluter Finsternis vier Race-Cracks auf einen ehemaligen russischen Militärflughafen an den äußeren Rändern von Berlin. Die Route markierten Kaskaden aus Laserkanonen. Spektakulärer Anblick, viel Action, die Fahrer am Limit, schon weil es der Job mit sich bringt. In Bewegung zu sehen sind Ken Block, die DTM-Asse Mike Rockenfeller und Augusto Farfus sowie Adrian Zaugg im Lamborghini beim ersten Teil der »Titanium Challenge« .