#44, Kozo Watanabe, Nissan, GT-R
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Nissan Skyline GT-R – Der Porsche-Schocker

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Lange Jahrzehnte kannte in Europa kaum jemand den Nissan Skyline. Doch als der Nachfolger der braven Mittelklasselimousine Prince Skyline im Jahr 2007 unter der Bezeichnung Nissan GT-R nach Europa kam, um den Porsche 911 Turbo zu verspeisen, verging vielen Hören und Sehen.

Es gibt wenige Autos, die nur einen Gegner haben. Der aktuelle Nissan GT-R, in vielen Regionen als Nissan Skyline unterwegs, gehört dazu. Seit 2007 wird das japanische Sportcoupé in seiner jetzigen Form ohne größere Veränderungen gebaut. Der PS-starke Godzilla wurde einzig erschaffen, um den Porsche 911 Turbo aufs Korn zu nehmen.

#44, Kozo Watanabe, Nissan, GT-R
Kozo Watanabe war Entwickler bei Nissan; kaum einer kennt das legendäre Modell Skyline so gut wie er. Der von 1989 bis 1992 gebaute GT-R R32 konnte es mit seinen 280 PS locker mit einem Porsche aufnehmen.

Trotz Übergewicht bereitete der GT-R dem Über-Elfer lange Jahre Kopfschmerzen. Seine Historie beginnt höchst unspektakulär in den späten 50er-Jahren. »Bei dem hier habe ich das Fahrwerk entworfen. Und mit dem da drüben hatten wir enormen Erfolg auf der Rennstrecke, denn dieses Auto war einfach nicht zu schlagen«, Kozo Watanabe bekommt leuchtende Augen, als er zwischen den Nissan-Klassikern herumspaziert, die auf dem Fuji Speedway ausgestellt sind. Watanabe war vor Jahrzehnten Entwickler bei Nissan; kaum einer kennt das legendäre Modell Skyline so gut wie er. Der Wagen begann sein Leben als unauffällige Limousine Prince Skyline im Jahr 1957. Der Hersteller Prince wurde 1966 von Nissan geschluckt, den Modellnamen Skyline behielten die Japaner bei und machten ihn zur Sportwagenlegende.

In den 60er-Jahren ging es dann so richtig los mit dem Nippon-Flitzer. »Bei der Generation S50 war ich als junger Ingenieur an der Fahrwerksentwicklung beteiligt. Mit dem Wagen haben wir dann Rennen gefahren. Unser schärfster Konkurrent war damals Mazda mit der Wankelmotor-Technik«, erzählt Watanabe. Einer der berühmtesten Skylines erschien in der dritten Modellgeneration (C10) ab 1968 als Limousine und Coupé. Der Wagen war noch von Prince konstruiert worden, lief jetzt aber mit Nissan-Logo vom Band. Die Top-Version 2000 GT brachte mit einem Zweiliter-Sechszylindermotor 120 PS auf die Straße. 1969 folgte dann die Krönung: Der 2000 GT-R wog nur 1,1 Tonnen und protzte mit 160 PS, zwei obenliegenden Nockenwellen sowie einem Spitzentempo von fast 210 km/h. Außerdem führte er eine Buchstabenkombination ein, die bis heute bei Nissan für höchste Performance steht. »Mit diesem Auto konnte man ordentlich Gas geben«, lächelt Kozo Watanabe. Der kraftvolle Sechszylinder half auch dem Nissan Z 432 auf die Sprünge.

Text Stefan Grundhoff / Fotos Nissan

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