Zwei Porsche 911 stehen sich gegenüber
Szene

70 Jahre Porsche

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Text Thomas Imhof // Fotos Stefan Bogner, Porsche Archiv

70 JAHRE PORSCHE – GEBOREN AUS DEM KÄFER, ETABLIERT MIT DEM 356, DURCHGESTARTET MIT DEM 911, HEUTE FAST SCHON EIN VOLLSORTIMENTER. EINE ERFOLGSSTORY.

Im letzten Jahr 70 Jahre Ferrari, 2018 nun 70 Jahre Porsche. Mit Blick auf den Jubilar aus Zuffenhausen steht eine Zahlenfolge so symbolträchtig für den aus bescheidenen Anfängen erzielten Welterfolg, dass sie sogar zur Telefonnummer der Zentrale wurde: 0711 – 911-0. Selbst in Maranello kämen sie nicht auf die Idee, als Zentralnummer 275 oder 312 zu wählen. So was gibt es nur bei Porsche.

Daher lassen wir unseren Rückblick auf der Auftaktseite auch mit zwei Elfern beginnen, die 2017 auf einer Reise in die Vergangenheit von Stuttgart über die Alpen nach Italien düsten. Einer der beiden Transalpinisten war jener 911 R, der 50 Jahre zuvor auf dem holprigen Betonoval von Monza mit vier Schweizern zahlreiche Weltrekorde aufstellte. Begleitet hat ihn auf dieser Revival-Tour seine moderne Inkarnation, der 911 R der Baureihe 991. Ein Modell, mit dem Porsche ebenso wie mit dem aktuell neuen 911 T an die Ursprünge der 911-Saga erinnert. Back to the roots.

Karosseriefertigung des Porsche 356
Im Juni 1948 steht der erste Prototyp des Porsche 356 fahrbereit – die Erfolgsstory beginnt.

Die allerersten Wurzeln als eigenständiger Autobauer schlägt Porsche jedoch nochmal 34 Jahre vor dieser Monza-Tour. In einer ehemaligen Sägemühle im österreichischen Gmünd. Dort, nach Kärnten, ist die Stuttgarter Porsche KG nach schweren Luftangriffen und auf Drängen des Rüstungskommandos der Wehrmacht im Herbst 1944 geflohen.

Unter Leitung von Oberingenieur Karl Rabe werden auf dem Gelände der W. Meineke Holzgroßindustrie Berlin-Gmünd Behelfswerkstätten und Unterkünfte errichtet. In den »Vereinigten Hüttenwerken«, wie die Mitarbeiter das aufgesplitterte »Werk« nennen, wird vor Kriegsende noch an einer Gasturbine für ein Panzerfahrzeug (überschritt nie das Entwurfsstadium), einer Generatorgasanlage und einem Zweitakt-Diesel für den Volkswagen gearbeitet.

 

1945 dann erhält Gmünd durch die alliierte Militärregierung in Klagenfurt eine provisorische Bewilligung zur Wiederaufnahme der Arbeit. Noch dauert es drei Jahre, bis zum ersten Auto, das den Namen Porsche trägt. Die rund 140 »Porschisten« überbrücken die Zeit bis dahin mit so unterschiedlichen Dingen wie Seilzugmaschinen, Wasserturbinen, Baubeschlägen, ja sogar Skibindungen. Erst am 8. Juni 1948 ist es dann soweit: Der Prototyp des ersten Porsche 356 mit Fahrgestellnummer 356-001 steht fahrbereit. Neben ihm posieren der im August 1947 (endlich) aus französischer Kriegsgefangenschaft entlassene Professor Ferdinand Porsche, sein Sohn Ferry und Chefkonstrukteur Erich Komenda.


 

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